Schimmelpilze fachgerecht sanieren: durch geprüfte Sachkunde in der Schimmelpilzsanierung
Schimmelpilz
Schimmelpilze sind ein natürlicher Teil
unserer Umwelt. Ihre Sporen sind fast überall zu finden,
also auch in Innenräumen. Sie sind
normalerweise harmlos. Übersteigt allerdings die
Schimmelpilzkonzentration ein bestimmtes
Maß, kann es zu gesundheitlichen Problemen
für die Bewohner kommen. Schimmelpilze
benötigen zum Wachstum viel Feuchtigkeit.
Diese Feuchtigkeit kann mehrere Ursachen haben: defekte
Dächer, Fallrohre, Dachrinnen oder Risse im Mauerwerk,
denkbar wäre auch Wassereintritt durch Rohrbrüche oder
Überschwemmungen.
Aber auch unsachgemäßes
Heizen und Lüften, insbesondere in "luftdichten" Gebäuden.
Kondensation (Tauwasserbildung) von Luftfeuchte im Bereich von "kalten" Wänden,
die wegen
unzureichender Wärmedämmung in manchen Altbauten ein Problem bereiten.
Ist der Schimmelpilz
erst einmal vor Ort, so ist er in der Regel nur schwer zu beseitigen.
Grundsätzlich gilt bei
einem Schimmelpilzbefall auf der Oberfläche von mehr als einen
halben
Quadratmeter, darf die Beseitigung nur von Fachleuten, die eine
zusätzliche Ausbildung
und damit auch eine Zertifizierung erhalten
haben, ausgeführt werden.
Bei der Besichtigung und
Aufnahme des Befalls ist es sehr wichtig, nicht nur den Schaden
in Augenschein
zu nehmen, sondern wenn möglich auch die Verursachung zu ermitteln und
gegebenen Fall Vorschläge zu erarbeiten um
die Feuchtquelle abzustellen. Nur eine
ursachengerechte Sanierung schafft
dauerhaft Abhilfe.
Je nach Befall werden
Sofortmaßnahmen ergriffen, die hier nicht beschrieben werden
können da sie sich nicht verallgemeinern
lassen.
Zu Beginn der Sanierung
sollten die Pilzsporen demobilisiert werden, damit sie nicht
weiter in die
Raumluft gelangen können, während man die Gegenstände aus dem Raum
transportiert. Die Gegenstände werden vor
Abtransport gereinigt damit das Zimmer in die
sie kommen nicht auch noch mit den
Pilzsporen kontaminiert werden.
Gardinen, Vorhänge so wie alle Textilien
sollten in Plastiktüten verpackt werden und sofort
gewaschen werden.
Möbel die schon mit Sporen befallen sind,
sollten entweder ganz entsorgt
(in reisfesten Plastik verpackt werden)
oder wenn es nur um Teile geht,
diese dann auswechseln.
Vor der eigentlichen
Sanierung kommt noch die Abschottung des Raumteils oder des Raumes.
Dabei ist
darauf zu achten, das die Abschottung grundsätzlich aus drei Kammern bestehen
muss.
Als erstes der so genannte Schwarzbereich, in dem die Sanierung durchgeführt
wird.
Dann den Hygienebereich wo die Reinigung
des Sanierers stattfindet. Zum Schluss der
Weißbereich in dem die Kleidung gewechselt
wird.
Bei der eigentlichen Sanierung wird der
befallene Putz entfernt immer ca. 50 Zentimeter
ins gesunde Feld mit hinein. Der
abgeschlagene Mörtel wird zeitnah in Plastiksäcken oder
zu verschließende Behälter eingelagert.
Ist der Mörtel abgetragen und der
Untergrund sowie die gesamten Flächen in der Schwarzkammer
gründlich gesäubert, so werden die
befallenen Stellen desinfizier.
Nach dieser Maßnahme sollte auf jeden Fall
eine Freimessung durch geführt werden. Bei dieser
Freimessung werden die Anteile der
Pilzsporen in der Außenluft und in der Innenluft gemessen.
Damit wird Dokumentiert das zum Zeitpunkt
nach der Desinfektion keine oder nur wenige Sporen
in dem Sanierbereich vorhanden waren.
Danach kann dann wieder
mit dem Wiederaufbau der Wand oder Decke begonnen werden.
Bevor nun die Möbel und anderen Teile
wieder in den Raum zurück gebracht werden können,
sollten diese vorher noch gründlich
desinfiziert werden.
Wenn nun Ursache und Befall Ordnungsgemäß
behoben sind, steht der ungetrübten Bewohnung
nichts mehr im Wege.
An dieser Stelle konnte
nur in groben Zügen eine Sanierung beschrieben werden. Da wie Eingangs
schon
erwähnt, die Beseitigung der Schimmelpilzsporen, sowie die Ursachenbehebung
sehr
vielfältig ist und jedes mal individuell bearbeitet werden
muss.
Daher ist es unumgänglich das solch eine
Sanierung nur von Fachpersonal ausgeführt werden darf,
wenn wie schon berichtet der Schaden
größer ist als 0,50m² ist.
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